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Edeltraut Liese, Niedergörsdorf

Wahlkampf aktiv

privat
Eine Auswahl unserer Wahlkampfmaterialien für den Süden Teltow-Flämings

Von den acht Mitgliedern unserer Partei in der Gemeinde Niedergörsdorf ist ein Mitglied noch im arbeitsfähigen Alter – wir anderen gehören zwischen 70 und 88 Jahre eigentlich schon zum »alten Eisen«. Das hinderte uns aber nicht, den Wahlkampf aktiv zu gestalten.

Die erste Steckaktion für unseren Direktkandidaten im Wahlkreis 60, Tobias Bank, starteten wir recht früh und schafften es mit Hilfe einiger jüngerer Genossinnen und Genossen sowie Sympathisierenden, in den 22 Ortsteilen alle Briefkästen zu bestücken. Dann kam die nächste Ladung Materialien. Wir ordneten und versuchten von der Flut der themenbezogenen Informations-Flyer so viel wie möglich zu verteilen.

Nachdem schon lange von allen Laternen die Kandidierenden der anderen Parteien auf das Volk herunterblickten, kamen endlich auch die ersten Plakate für unsere Partei an. Aber es waren sehr wenige. Nun ging es mit Leiter und Kabelbinder los, diese auch noch sichtbar anzubringen. Dann endlich kamen auch die Materialien für die Wahl unserer Landrätin. Wir zogen wieder los. Zu guter Letzt wurden dann noch Plakate nachgereicht, die wir in einer Hau-Ruck-Aktion noch verteilten.

Das sehr schlechte Abschneiden unserer Partei bei der Bundestagswahl kommt nicht von ungefähr. Wir wissen, dass wir viele Wähler*innen an die SPD verloren haben, weil sie die CDU nicht mehr als stärkste Kraft haben wollten. Wir wissen aber auch, dass viele Wählende – die sonst links gewählt haben - die AfD favorisierten. Das muss uns zu denken geben. Wir sind im Großen nicht mehr die »Kümmerer«, nicht mehr die Partei, die sich für die sozialen Belange einsetzt. Unsere Themen wurden von SPD und Grüne in den Mittelpunkt gestellt - und wir haben zugeschaut.

Auf Bundes- und Landesebene wurde gestritten und die Menschen sehen das so: Die Parteiführung kümmert sich nur um sich selbst, nicht mehr um unsere Probleme. Diese politische Unart muss verschwinden. Wir müssen uns mit den Problemen der Menschen besonders in der ehemaligen DDR auseinandersetzen und für die Ziele streiten. Diese Ziele auch benennen und öffentlicher machen. Den Menschen zuhören und mit ihnen sprechen. Das klappt bei uns in den Kommunen - in den Kleinstädten und Dörfern - bedeutend besser. Dort sehen die Menschen in erster Linie die Person, die sich aktiv am gesellschaftlichen Leben beteiligt und die Probleme anspricht.

Für diese Erfüllung unserer selbstgesteckten Ziele gilt es nun neue - junge Mitstreiter*innen zu gewinnen, um die sozialen und gesellschaftlichen relevanten Aufgaben weiter in den Vertretungen bei der nächsten Kommunalwahl erfüllen zu können.

Die Enttäuschung über das Ergebnis unserer Partei am Wahltag könnte nicht größer gewesen sein. Ein Lichtblick war dann das sehr gute Wahlergebnis für unsere Konni bei der Landratswahl. Das bedeutete zwar erneute Anstrengungen für uns, die wir aber gerne auf uns nahmen. Der Erfolg gab uns recht und wir gratulieren Konni ganz herzlich zu ihrem Sieg. Einen kleinen Beitrag haben auch wir dazu geleistet.