Niemanden vergessen in dieser hektischen Zeit

Der Advent sollte eine Zeit der Ruhe und des Besinnens sein. Doch sehr oft ist sie eine Zeit der Hektik und Vorbereitung von Veranstaltungen zum Jahresende in den Vereinen und Gruppen. Und dann soll ja auch noch das Weihnachtsfest ganz toll für die Familie werden. Und nun wieder viele Beschränkungen durch die Corona-Pandemie.

In unserem LINKEN-Regionalverband TF Süd haben wir darum festgelegt, wie wir unseren Genossinnen und Genossen eine Freude machen und wer den Kontakt zu ihnen hält. Uns ist es wichtig, gerade den älteren Mitgliedern das Gefühl zu geben, dass sie nicht alleine sind. Wo es möglich ist, besuchen wir sie oder rufen an, um uns nach ihrem Befinden zu erkundigen und sie erhalten einen Weihnachtsgruß. Dieses Denken an den Anderen und der Wunsch, vielen eine Freude zu machen, beflügelte auch viele Vereine und Dorfgemeinschaften in unseren Dörfern.

In Dennewitz lud der Ortsvorsteher zur Vorbereitung des alljährlichen Adventsmarktes die Vereine, den Kirchenrat und aktive und kreative Bürger*innen ein. Ein tolles Konzept wurde erarbeitet. Dann kam das Aus für den Adventsmarkt. Die Akteur*innen berieten, wie sie den Familien ihres Dorfes nun eine andere Freude machen können. Es wurde eine Plätzchen-Aktion verabredet. Wir backen alle Plätzchen! An einem Freitag trafen wir uns und bestückten 95 Tütchen mit den selbstgemachten Plätzen und einigen Süßigkeiten. So wird jede Familie bedacht und persönlich aufgesucht.

Auch wir, »Die Dennewitzer Trachten«, konnten in diesem Jahr nicht oft zusammenkommen. Doch zum Jahresende haben einige fleißige Mitglieder für jedes Mitglied einen Kalender liebevoll gestaltet und diesen persönlich verteilt. Oft wurde dann gemeinsam Kaffee getrunken oder ein Schwatz in der Küche geführt.

Auch in Gölsdorf konnte der Mühlenverein seine Jahreswahlversammlung nicht wie geplant durchführen. Um den 60 Mitgliedern und ihren Familien aber für ihre Unterstützung bei allen geplanten Veranstaltungen ein Dankeschön zu sagen, wurde in enger Zusammenarbeit des Vereines mit den Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr, dem Ortsvorsteher und Gemeindevertreter für alle Familien des Ortes ein Weihnachtsgruß mit einer kleinen Aufmerksamkeit angefertigt.

Die Formen des Zusammenlebens in den Dörfern sind vielfältig und sie beweisen uns, dass es sich lohnt für die Menschen da zu sein, ihnen das Gefühl der Geborgenheit und Zugehörigkeit zu geben. Das zählt immer und überall, aber in der Weihnachtszeit ist es ein Muss! Ja, und dass es sich lohnt dafür Zeit zu investieren, sind dann die strahlenden und lachenden Augen der Menschen, die sich nicht alleingelassen fühlen. In diesem Sinne allen ein friedliches Weihnachtsfest und ein gutes Jahr 2022. Bleibt alle gesund!