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Edeltraut Liese, Fraktionsvorsitzende in der Gemeindevertretung Niedergörsdorf

Kandidatengewinnung nicht leicht gemacht

privat
Edeltraut Liese

Der Termin der Kommunalwahl rückt immer näher und die Suche nach geeigneten Kandidat*innen wird immer schwieriger. Wir sind aktuell drei Abgeordnete (zwei Parteimitglieder und ein Parteiloser) in der Fraktion DIE LINKE in der Gemeindevertretung Niedergörsdorf.

Von Beginn an gestalten wir in der Gemeinde konstruktiv und mit Sachverstand eine sozialverträgliche Politik in dieser schwierigen Zeit. Das ist oft schwieriger als gedacht. Bereits in den ersten zwei Jahren dieser Wahlperiode legte ein Mitglied aus beruflichen, dessen Nachfolger aus persönlichen Gründen das Mandat nieder.

Unser Genosse Bernd Dieske muss als Vorsitzender der Gemeindevertretung bei der Führung der Sitzungen Neutralität wahren. Doch mit einem Abgeordneten der Grünen gelang es uns, auch die Aufgaben in den Ausschüssen wahrzunehmen.

Die nächste Wahlperiode steht an. Unsere Parteigruppe in Niedergörsdorf besteht aus neun Mitgliedern, davon vier im Alter 80 plus, vier 70 plus und eine Genossin gehört mit 50 Jahren noch zur arbeitenden Bevölkerung. Wir haben hin und her überlegt, was das Beste für die Partei und die Tätigkeit als Abgeordnete ist. Wir zogen ein Bürgerbündnis in die engere Wahl. Doch das würden viele Bürger*innen nicht verstehen, die uns immer als DIE LINKE ihre Stimme gegeben haben und wir selbst wollen auch als DIE LINKE wahrgenommen werden.

Nun werden sich wieder mit Bernd Dieske, Reinhard Fromm und Edeltraut Liese vier »Alte« und Anette Schreiber in die Kandidierendenliste eintragen. Natürlich führen wir viele Gespräche mit weiteren Bürger*innen, um sie als Kandidierende zu gewinnen. Doch dieser Prozess gestaltet sich sehr schwierig, weil sich unsere Parteiführung in letzter Zeit zu viel mit sich selbst beschäftigt hat. Aktuell wird unsere Partei nicht mehr als Kraft zur Veränderung der Misere in Deutschland gesehen. Das müssen wir in den Kommunen aushalten – und für die Menschen und ihre Fragen, Sorgen und Belange da sein und Antworten finden.

Wir werden hoffentlich wieder in die Gemeindevertretung einziehen und sehen, mit welchen Abgeordneten wir zusam- menarbeiten und vielleicht auch eine Zählgemeinschaft bilden können. Also bleiben wir optimistisch. Auch wenn auf die Kommunen schwierige Zeiten zukommen werden – konzentrieren wir uns auf die Aufgaben, für die wir von unseren Bürger*innen gewählt werden.