Ehrung zum Gedenken an die Opfer des Faschismus - Gegen das Vergessen!
Seit 2015 erinnern vier goldfarbene Steine im Gehweg an die furchtbaren Ereignisse im Jahr 1938. In der Nacht vom 9. auf den 10. November wurde in ganz Deutschland Jagd auf Jüdinnen und Juden gemacht, Synagogen in Brand gesetzt und jüdische Geschäfte und Einrichtungen zerstört.
In der Mönchenstraße 33 in Jüterbog hatte die Familie des Schuhhändlers Albert Joel gelebt, die im Zweiten Weltkrieg ausgelöscht wurde. Albert Joel war noch jemand, der für das Kaiserreich 1918 in den Krieg zog und dann Mitte der 1930er Jahre vom damaligen Bürgermeister und vielen Einwohnerinnen und Einwohnern der Stadt ausgegrenzt, ja teilweise auch weggetrieben wurde. Albert Noel sowie seine Frau Lina und die beiden Töchter Gisela und Thea flohen vor den Drangsalierungen in Jüterbog nach Berlin. Albert Joel starb in der Hauptstadt; seine Frau und Töchter wurden in Auschwitz ermordet. Die Geschichte in Jüterbog ist bezeichnend für zehntausende Familien. Ein solches Verbrechen gegen die Menschheit darf nie wieder geschehen!
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