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Edeltraut Liese, Die Linke. Regionalverband TF Süd

85 Jahre Holocaust in Deutschland

privat
Mitglieder der Linken und der SPD trafen sich zum Gedenken.

Wie in jedem Jahr stehen wir an dieser Stelle, um den Opfern der Pogromnacht vom 9. November 1938 zu gedenken.

Das Datum steht in erster Linie für die deutsche Schuld der Judenverfolgung, die das Leben von sechs Millionen Menschen - Babys, Kinder, Jugendliche, Männer und Frauen - barbarisch ausgelöscht hat.

Darunter dürfen wir nicht einfach einen Schlussstrich ziehen, denn es ist kaum zu glauben aber leider raue Wirklichkeit: Der Schatten der Vergangenheit hat uns wieder eingeholt. 85 Jahre nach dem Holocaust müssen in Deutschland Jüdinnen und Juden wieder um ihr Leben fürchten, werden Brandanschläge auf jüdische Einrichtungen verübt und Hass und Hetze gegen jüdische Mitbürger*innen öffentlich im Netz und auf der Straße verbreitet.

Und es gibt ihn immer noch, den Antisemitismus und das ist nicht nur ein deutsches Phänomen, sondern zeigt sich in der ganzen Welt.

Dagegen anzugehen ist für uns Verpflichtung und damit zur Herzenssache geworden. Die Pogrome am 9. November 1938 hätten nie geschehen dürfen. Aber die Erinnerung daran muss genutzt werden, um das »Nie wieder«-Versprechen zu halten. Die Erinnerung daran, wie Menschen jüdischen Glaubens massakriert wurden. Und an die Schuld der deutschen Täter und der Tatenlosen. Mögen die Erben dieser deutschen Geschichte dafür sorgen, dass es nie wieder geschieht. Das sind wir!